Diese Optionen bieten eine nachhaltigere Art der Wärmeerzeugung und können Ihnen helfen, langfristig Geld zu sparen. Doch welche dieser Möglichkeiten ist die beste für Ihre Bedürfnisse? Eine gründliche Recherche und Beratung durch Experten kann Ihnen dabei helfen, die beste Wahl zu treffen.
Wärmepumpen sind auf dem Vormarsch
Ab dem 1. Januar 2025 ist geplant, dass jede neu installierte Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Experten sind zuversichtlich, dass dies mit Wärmepumpenheizungen erreicht werden kann – vorausgesetzt, sie sind richtig dimensioniert und installiert.
Wärmepumpen gelten als umweltfreundliche und zukunftssichere Alternativen zu Öl- und Gasheizungen. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 40 Prozent der Neubauten mit diesen Systemen ausgestattet. Dies könnte auch daran liegen, dass Wärmepumpen staatlich gefördert werden. Eine Wärmepumpe verwendet die in der Umgebung (Luft, Erde, Wasser) gespeicherte Sonnenenergie. Mit Strom wird diese Umgebungswärme in Heizenergie umgewandelt. Zu den Vorteilen zählen geringe CO2-Emissionen und eine kostenlose Energiequelle. Der Nachteil ist, dass die Stromkosten steigen können. Zudem kann die Installation einer Wärmepumpe aufwendig sein, jedoch gibt es Förderungen, die dies unterstützen.
Sonnenwärme nutzen: Solarthermie als Heizalternative
Hierfür sind Solaranlagen auf dem Dach erforderlich, die auch zur Stromerzeugung eingesetzt werden können. Allerdings gibt es bei diesem System einige Herausforderungen: Wenn die Sonne nicht scheint (was im Winter häufig vorkommt), kann die Heizleistung eingeschränkt sein. Zudem ist die erzeugte Wärme oftmals nicht ausreichend, um ein ganzes Haus zu beheizen. Dennoch bietet die Solarthermie Vorteile, wie die vergleichsweise einfache Installation und Bedienung, und auch dieses Heizsystem wird staatlich gefördert.
Infrarotheizung: Effiziente Wärmelösungen mit Elektroheizungen
Infrarotheizungen zählen zu den Elektroheizungen und können in manchen Fällen einen hohen Stromverbrauch verursachen. Dennoch besteht die Möglichkeit, diese Heizsysteme effizient einzusetzen und somit den Verbrauch von Öl und Gas zu reduzieren. Ein weiterer Vorteil von Infrarotheizungen ist ihre unkomplizierte Installation, die sie sogar für Mietwohnungen attraktiv macht.
Heizen mit Holzpellets: Warum sie als CO2-neutrale Alternative gelten
Beim Heizen mit Holz entstehen selbstverständlich CO2-Emissionen. Dennoch wird diese Heizmethode als CO2-neutral bezeichnet. Der Grund dafür ist, dass die freigesetzten Emissionen genau der Menge entsprechen, die der Baum während seines Wachstums der Luft entzogen hat. So entsteht ein geschlossener Kreislauf ohne zusätzliche Emissionen. Das Heizen mit Holz und Pellets kann somit eine gute Alternative sein. Allerdings sollte man bedenken, dass Heizkessel häufig einen hohen Wartungsaufwand mit sich bringen. Zudem ist es notwendig, den Brennstoff regelmäßig zu beschaffen, was je nach Wohnlage unterschiedlich aufwändig sein kann.
Blockheizkraftwerke (BHKW) und Brennstoffzellen: Die perfekte Kombination für umweltbewusstes Heizen
Brennstoffzellenheizungen erfreuen sich gerade großer Beliebtheit, denn sie erzeugen sowohl Wärme als auch Strom. Durch eine chemische Reaktion in den Zellen wird die Heizenergie gewonnen. Zwar werden häufig Erdgas-betriebene BHKWs eingesetzt, aber es gibt auch umweltfreundliche Alternativen wie Biomethan. Der klare Vorteil besteht darin, dass man sowohl emissionsfreie Wärme als auch emissionsfreien Strom gewinnt und zudem noch in den Genuss von Fördermitteln kommen kann.
Hybride Heizsysteme: Vereintes Potenzial von Gas-Solar-Heizungen und mehr
Die zuvor erläuterten Heizsysteme lassen sich auch wunderbar mit fossilen Heizsystemen kombinieren. Viele Menschen finden den Wechsel zu einer Hybridheizung angenehmer, als direkt komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen. So lassen sich Solarthermie und Wärmepumpen hervorragend mit Erdgas verbinden – daraus entstehen Gas-Solar-Heizungen. Aktuell wird der Umstieg auf hybride Heizsysteme sogar gefördert.
Es ist wichtig zu betonen, dass es keine einheitliche Lösung gibt, die für alle Gebäude und alle Anforderungen geeignet ist. Jedes Gebäude hat unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse, und es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, wie die Größe des Gebäudes, die Anzahl der Bewohner und die geografische Lage.
In jedem Fall sollten Sie in Ihrer Pläne Fachleute einbeziehen, um sicherzustellen, dass Sie für Ihre Immobilie die bestmögliche Lösung finden.