Sanierungspflicht

Die zukünftige Sanierungspflicht: Essentielles Wissen für Eigentümer älterer Immobilien

Immobilien News

Steht bald eine Umweltwende bei unseren Heizungen an? Eine entscheidende Frage, die im Moment in Deutschland diskutiert wird, ist, ob bald ein neues Gebäudeenergiegesetz verabschiedet wird. Dieses Gesetz könnte Hausbesitzer dazu verpflichten, umweltfreundlichere Heizsysteme, wie etwa Wärmepumpen, in ihren Immobilien zu installieren. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass neben der nationalen politischen Debatte rund um das Heizungsgesetz, auch die mögliche EU-Regelung eine bedeutende Rolle spielt und derzeit weniger im Fokus der Öffentlichkeit steht. Dabei könnten auch hier erhebliche Kosten auf Immobilienbesitzer zukommen, weshalb die Baubranche zunehmend alarmiert ist.

Wir empfehlen den Eigentümern älterer Gebäude, sich bereits jetzt intensiv mit dem Aspekt der Wärmedämmung auseinanderzusetzen, um für mögliche gesetzliche Änderungen gerüstet zu sein. Vor diesem Hintergrund plant die Europäische Union (EU) größte Bemühungen, den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken. Ein geplantes Werkzeug dazu ist die Klassifizierung von Wohngebäuden in Effizienzklassen, basierend auf ihrer Heizintensität. Auch wenn es noch keine offizielle Sanierungspflicht auf ein bestimmtes Effizienzniveau gibt, zeigt sich eine klare Tendenz in diese Richtung, und die EU ist bereits damit beschäftigt, eine entsprechende Gebäuderichtlinie auszuarbeiten.

In unserem dynamischen Umfeld von umweltpolitischen Regulierungen und technologischen Durchbrüchen ist es essenziell für Immobilieneigentümer, gut informiert zu sein. Was dies für Eigentümer bedeutet und welche Informationen sie dazu benötigen, werden wir im Folgenden erklären. Willkommen in der Zukunft der Immobilien!

Hintergrundwissen: Die Entstehung einer neuen Gebäuderichtlinie, die zur Sanierungspflicht führen kann

Gebäuden zu senken und ein Klassifizierungssystem zur Effizienzbeurteilung einzuführen. Obwohl es aktuell keinen Zwang zur Instandsetzung älterer, ineffizienter Gebäude gibt, wird eine passende EU-Richtlinie in Arbeit sein.

Die EU erarbeitet eine neue Gebäuderichtlinie, welche die energetische Verbesserung aller Gebäudetypen anstrebt, losgelöst von bereits bestehenden nationalen Vorschriften. Das bedeutet primär, dass Gebäude mit der schlechtesten Isolation priorisiert saniert werden müssen. Denkbar sind unter anderem Maßnahmen wie die Dämmung von Außenwänden und Dächern, der Austausch der Fenster oder die Isolation der Kellerdecke. Die Durchschnittskosten für derartige Sanierungen können sich, selbst für Einfamilienhäuser, auf über 100.000 EUR belaufen.

In Deutschland werden Immobilien in neun verschiedene Energieeffizienzklassen eingeteilt, die durch das Gebäudeenergiegesetz festgelegt werden. Diese Klassen reichen von A+ bis H und sind abhängig von der benötigten Energiemenge für Heizen, Lüften, Kühlen und Warmwasserbereitung. Ein Gebäude der Effizienzklasse A+ benötigt maximal 30 Kilowattstunden jährlich pro Quadratmeter Nutzfläche, während ein Gebäude der Klasse H mehr als 250 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr verbraucht. Der genaue Energieeffizienzwert der 19 Millionen Wohnhäuser in Deutschland ist allerdings noch unbekannt.

Somit könnten ältere, energieineffiziente Gebäude bald der Vergangenheit angehören, zumindest nach den Plänen der EU. Sollte das EU-Parlament seine geplante Verpflichtung zur Gebäudesanierung beschließen, müssten sich viele Eigentümer in der Europäischen Union auf eine Flut neuer Gebäudevorschriften einstellen. Was könnte diese bevorstehende Sanierungspflicht bedeuten?

Es ist klar, dass die Umsetzung der notwendigen Sanierungen kostspielig sein wird. Viele Eigentümer blicken bereits mit Sorge auf die anfallenden Kosten. Vor allem jene Hausbesitzer, die nicht als Investoren tätig sind, ihren Wohnraum also selbst nutzen und über nur begrenzte finanzielle Reserven verfügen, werden ohne finanzielle Unterstützung nicht auskommen. Experten gehen davon aus, dass die neuen Richtlinien eine größere Belastung darstellen könnten als das jüngst verabschiedete Heizungsgesetz der Regierung.

Typische Sanierungen für ältere Gebäude

Bei der energetischen Sanierung geht es um verschiedene Maßnahmen zur Energieeinsparung und Verbesserung des Wohnkomforts. Hier einige Beispiele:
  • Wärmedämmung: Damit gemeint ist das Isolieren von Wänden, Dächern und Decken. Die Decken können zwischen Wohn- und Kellergeschoss liegen oder auch zwischen den verschiedenen Stockwerken eines Hauses.
  • Heizungsanlage: Die Erneuerung der Heizungsanlage kann ebenfalls zu Energieeinsparungen beitragen. Wenn eine Heizungsanlage schon älter als zwei Jahre ist, kann auch eine Optimierung helfen, sie effizienter zu machen.
  • Fenster- und Türerneuerung: Alte Fenster und Außentüren können ausgetauscht werden, um Wärmeverlust zu vermindern.
  • Lüftungsanlagen: Der Einbau oder die Erneuerung von Lüftungsanlagen kann dabei helfen, frische Luft ins Haus zu bringen und gleichzeitig Energie zu sparen.
  • Verbesserung des sommerlichen Wärmeschutzes: Hier kommt es darauf an, im Sommer unerwünschte Aufheizung zu verhindern.
  • Digitale Systeme: Der Einbau von digitalen Systemen kann helfen, den Energieverbrauch besser zu überwachen und zu optimieren.

Sanierungspflicht: Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten

Um die neuen Vorgaben der neuen Gebäuderichtlinie auf Bundesebene umzusetzen, müsste das jährliche Investitionsvolumen auf mehr als 180 Milliarden Euro steigen. Zurzeit liegt dieses Volumen bei etwa 50 Millionen Euro pro Jahr. Die Energieeinsparungen, die durch diese Investitionen erzielt werden können, decken oft nicht die Kosten für die durchgeführten Modernisierungen ab.

Staatliche Institutionen bieten finanzielle Unterstützung für Eigentümer, die ihr Gebäude energetisch sanieren möchten. Die KfW stellt verschiedene Förderprogramme zur Verfügung, die energetische Modernisierungsmaßnahmen unterstützen. Die Höhe der möglichen Zuschüsse hängt von den geplanten Maßnahmen und weiteren Faktoren ab. Beachten Sie bitte, dass viele Förderprogramme bereits vor Baubeginn beantragt werden müssen.

Aber auch einige Banken, wie die Umweltbank, bieten besondere Darlehen mit reduzierten Zinsen für energetische Sanierungsprojekte an. Was genau mit diesen Programmen gefördert wird, hängt jeweils von den Konditionen des Finanzpartners ab.

Immobilienmakler können Eigentümer auch dabei unterstützen, einen regionalen Energieberater zu finden. Ebenso kann ein Finanzierungsberater beraten und helfen, das bestmögliche Darlehen oder Förderprogramm für Ihr Projekt zu finden.

Wir arbeiten mit bankunabhängigen Finanzierungspartnern zusammen, die Ihnen bei der Beschaffung einer Finanzierung für die Sanierung Ihrer Immobilie helfen können. Diese Partner sind nicht an bestimmte Banken oder Finanzinstitute gebunden und können daher eine breite Palette von Finanzierungsprodukten anbieten. Ihr Ziel ist es, sicherzustellen, dass Sie als Eigentümer die bestmöglichen Konditionen für Ihr Sanierungsvorhaben bekommen. Dies kann Ihnen dabei helfen, sowohl bei den Zinskosten als auch bei der Tilgung der Finanzierung eine erhebliche Menge Geld zu sparen. Sie analysieren Ihre individuelle Situation und finden die passendste Finanzierungslösung, die Ihnen maximale finanzielle Einsparungen ermöglicht. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine unverbindliche Beratung wünschen. Unsere Finanzierungspartner sind sehr gerne für Sie da.

Entkommen Sie der Sanierungspflicht – Verkauf als Option zur Sanierung

Nicht jeder Immobilienbesitzer ist bereit oder in der Lage, eine energetische Sanierung durchzuführen und überlegt daher, seine bestehende Immobilie zu verkaufen. Insbesondere Eigentümer, die nicht unter die Ausnahmeregelung des neuen Heizungsgesetzes fallen, stehen vor einer schwierigen Entscheidung – sowohl finanziell als auch emotional. Beim Verkauf einer älteren Immobilie wird deutlich, dass die Energieeffizienz auf dem Energieausweis für potenzielle Käufer und Banken zunehmend relevanter wird.

Die Nachfrage nach Objekten mit schlechter energetischer Bilanz sinkt. Wenn sich dennoch Interessenten für die Immobilie finden, werden die Sanierungskosten als wesentlicher Faktor in die Verhandlungen einbezogen und oft in den Verkaufspreis eingerechnet. Allerdings ist die Energieeffizienz nur eines von vielen Bewertungskriterien. Ein Makler kann den tatsächlichen Wert der Immobilie professionell einschätzen und hat ausgezeichnete Kenntnisse über den Immobilienmarkt in Ihrer Region. Er kann Ihnen dabei helfen, einen marktkonformen Verkaufspreis festzulegen.

Ob Sie Unterstützung bei der energetischen Sanierung benötigen oder mit dem Gedanken spielen, Ihre Immobilie zu verkaufen, wir stehen Ihnen zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns, und wir beraten Sie gerne!

Strategien für Immobilieneigentümer

In der heutigen Zeit wird es für Immobilieneigentümer immer wichtiger, sich mit den Themen Sanierungspflichten und Energiesparmaßnahmen auseinanderzusetzen. Sowohl nationale als auch europäische Initiativen zielen aktuell auf eine nachhaltigere, energiesparende Gestaltung unseres Wohnraums ab. Dabei sind vielfältige Maßnahmen denkbar – von der Wärmedämmung über die Modernisierung der Heizungsanlage bis hin zur Implementierung digitaler Systeme zur Energieoptimierung.

Diese energetischen Anforderungen und Sanierungspflichten können jedoch erhebliche Kosten verursachen. Es ist daher sinnvoll und notwendig, vorhandene Finanzierungsmöglichkeiten, wie Förderprogramme der KfW oder Darlehen von Umweltbanken, in Betracht zu ziehen.

Die frühzeitige Beschäftigung mit diesen Themen ist von entscheidender Bedeutung. Zum einen ermöglicht sie es Immobilieneigentümern, sich auf mögliche gesetzliche Änderungen vorzubereiten. Zum anderen kann eine frühzeitige Modernisierung der Gebäudeinfrastruktur auch einen Wertzuwachs für die Immobilie bedeuten. Vor allem im Falle eines geplanten Verkaufs kann eine hohe Energieeffizienzklasse ein Pluspunkt sein und gegebenenfalls höhere Verkaufspreise ermöglichen.

Es lohnt sich also, aktiv zu werden und den Energiesparmaßnahmen nicht nur als Pflichtaufgabe, sondern auch als Chance zu sehen. Es gilt, die Zukunft der Immobilienbranche aktiv mitzugestalten und einen Beitrag zu einer umweltfreundlicheren, nachhaltigeren Welt zu leisten.

Strategien für den Immobilienverkauf

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den es zu beachten gilt, ist der Zeitpunkt des Verkaufs einer Immobilie. Sollte eine energetische Sanierung der eigenen Immobilie aus verschiedenen Gründen nicht umsetzbar sein, kann der Verkauf eine geeignete Alternative darstellen.

Es ist dabei ratsam, den Verkauf frühzeitig anzustreben, insbesondere wenn die Immobilie noch nicht saniert ist. Bei einer zunehmenden Anzahl energetischer Sanierungspflichten ist abzusehen, dass immer mehr unsanierten Immobilien auf den Markt kommen werden. Dies könnte längerfristig zu einer Degradierung unsanierter Immobilien führen und ihren Verkaufswert erheblich reduzieren.

Dem kann man entgegenwirken, indem man seine unsanierte Immobilie zu einem Zeitpunkt veräußert, in dem der Markt nicht mit ähnlichen Objekten übersättigt ist. So kann man möglicherweise noch einen höheren Verkaufspreis erzielen, als dies in Zukunft der Fall sein könnte. Es empfiehlt sich, sich hierfür professionellen Rat einzuholen. Ein erfahrener Immobilienmakler kann beurteilen, wann der ideale Zeitpunkt für einen Verkauf gekommen ist und wie Sie den bestmöglichen Preis für Ihre Immobilie erzielen können.

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