Schon die Lage des neuen Wohnquartiers an einem Grünzug entlang der Lipperheidestraße, auf einem ehemaligen rein landwirtschaftlich genutzten Acker in der respektablen Größe von rund acht Hektar, ist durchaus recht angenehm zum Wohnen. Der direkte Blick auf das Jagdschloss Blutenburg, dessen Name wohl daher rührt, dass die Bauherren der damaligen Zeit wegen der architektonischen Schönheit des Schlosses finanziell ganz schön „bluten“ mussten, tut neben den nahegelegenen Würmauen sein Übriges, um ein optisch attraktives Ambiente in der Umgebung zu schaffen.
Einladend ist aber auch die Anlage selbst: die typischen Riegelbauten der WAF Immobilien werden bei diesem Projekt mit einem für München sehr typischen und dennoch sehr unüblichen Baustoff verkleidet: mit Backsteinen.
Was private Bauherren schon lange zu schätzen wissen, hat hier auch in die kommunale Baugestaltung endlich einmal Eingang gefunden: Fassaden aus Klinkersteinen sind sehr pflegeleicht und enorm haltbar – und die Backsteine geben der gesamten Wohnanlage zusätzlich ein sehr heimeliges Ambiente. Dazu sind sie ein sehr natürlicher und vor allem nachhaltiger Baustoff, der überdies in München eine traditionell sehr hohe wirtschaftliche Bedeutung hat.
Auch an Grünflächen wird beim Bauprojekt in Obermenzing nicht gespart – es soll eine besonders grüne Siedlung werden, mit weitläufigen, begrünten Höfen zwischen den Wohnanlagen, zahlreichen Kinderspielplätzen und auch großzügigen Abstellplätzen, sowohl für Kinderwägen als auch für Rollatoren – etwas, das bei sehr vielen anderen kommunalen Stadtbauprojekten beinahe schon sträflich vernachlässigt wurde. Eine Kindertagesstätte und eine Kinderkrippe sollen den im neu errichteten Wohnquartier in Obermenzing ebenfalls zur Verfügung stehen.
Das Konzept und die Planungsvorgaben begeistern auch die Architekten vom Münchner Büro Kupferschmidt, die für die Planung der insgesamt 5 WAF Riegelbauten verantwortlich sind. Manche von ihnen bezeichnen das WAF-Projekt gar als eine „Sternstunde für den Wohnungsbau“.